FKK in den USA

FKK Strand FloridaIn den USA gibt es nur sehr wenige öffentliche Strände an denen Badegäste völlig nackt bzw. Frauen "oben ohne" sein dürfen. Diese FKK-Strände sind:

  • Black's Beach, La Jolla, Kalifornien
  • Gunnison Beach, Sandy Hook, New Jersey
  • Haulover Beach, Miami, Floria
  • Little Beach, Maui, Hawaii

Daneben gibt es aber, und das ist in Deutschland sicher kaum bekannt, viele private Nacktstrände und Clubs, die man hier finden kann: AANR.com

An einigen öffentlichen Stränden wird "oben ohne" mittlerweile toleriert, an anderen nicht. Ihr schaut euch am besten erst einmal gut um, damit es euch nicht wie den Helden im Fettnäpfchenführer USA ergeht und ihr einen Strafzettel ausgestellt bekommt.

Gibt es einen FKK-Strand in den USA, den ihr aus eigener Erfahrung empfehlen könnt?

Oft gemachter Fehler beim Auswandern: Kontokündigung in Deutschland

In meinen Büchern und auf diesem Blog weise ich immer wieder darauf hin, wie wichtig es ist, die finanziellen Aspekte einer Auswanderung gut zu durchdenken. Daher freue ich mich über diesen Gastbeitrag von Finanzexpertin Tanja Janecke, den ich allen, die ans Auswandern denken, ans Herz lege.

Auswandern in die USA ist eine großartige Sache und auch wenn die meisten nicht, wie uns die VOX-Auswander-Serien immer wieder vorführen, die Verbindungen zum Heimatland konsequent kappen, begehen doch viele Leute den Fehler, das deutsche Bankkonto aufzulösen.

Natürlich, wenn man in den USA sein Leben neu aufbaut, benötigt man jeden Dollar und denkt sich: „Warum soll ich in Deutschland noch Kontoführungsgebühren zahlen?“ Wenn es nicht der Gebühren-Gedanke ist, schließlich werden kostenlose Girokonten wie Sand am Meer angeboten, ist es der Irrglaube, dass man für das Konto weiterhin einen deutschen Wohnsitz oder zumindest eine Adresse in Deutschland benötigt.

Darauf angesprochen verstärken in unzählbaren Fällen Banker diesen Irrglauben. Schließlich ist es für eine deutsche Bank kaum möglich, Schulden von jemand einzutreiben, der in die USA ausgewandert ist.

Werfen wir einen Blick auf die Realität:

Wenn Sie Ihrer Bank mitteilen, dass Sie ins Ausland umziehen werden, wird man Ihnen höchstwahrscheinlich die Kreditlinien zusammenstreichen. Das ist aus Sicht der Bank verständlich. Einige Banken werden Ihnen die Kontokündigung sogar nahelegen. Manche Banken tun das, weil sie den Arbeitsaufwand scheuen, andere wiederum, weil ihre Bankingsoftware keinen Unterschied zwischen Steuerin- und Steuerausländer kennt. Mit dem Wegzug werden Sie im Regelfall in Deutschland zum Steuerausländer.

Warum ein Konto in Deutschland weiterhin lohnt:

  • Sie bekommen oder erwarten noch Geld (das kann alles von verborgtem Geld bis hin zu Rentenzahlungen sein) und für einige private, betriebliche oder staatliche Stellen ist es aufgrund der Gebühren oder Vorschriften unmöglich, eine Auslandsüberweisung in die USA zu machen.
  • Es tauchen unerwartete Rechnungen oder andere Zahlungsverpflichtungen auf. Auch für Sie sind Auslandsüberweisungen nach Deutschland teuer. So ist es besser, diese Zahlungen noch von einem deutschen Konto leisten zu können.
  • Sie möchten Teile Ihres Vermögens in der Währung Euro halten (z. B. um auf einen besseren Wechselkurs zu warten).

Lösungsvorschlag:

  • Sprechen Sie mit Ihrer bisherigen Bank, unter welchen Bedingungen (möglichst kostenfreie Kontoführung) das Konto weitergeführt werden kann. Wechseln Sie auf reine Online-Kontoauszüge und hinterlegen Sie Ihre US-Adresse sobald vorhanden. Wichtig: Es darf keine Post an die Bank wegen Unzustellbarkeit zurückgehen. Das mögen Banken absolut nicht.
  • Falls Sie keinen guten Deal mit Ihrer bisherigen Bank hinbekommen: Beantragen Sie ein Konto bei einer deutschen Bank, die kein Problem mit dem Auslandswohnsitz USA hat. Das ist beispielsweise die DKB. Aber beantragen Sie das Konto unbedingt vor Ihrer Auswanderung – also noch in Deutschland. Bis zum 30.6.2014 hatte die DKB Kontoeröffnungen aus den USA relativ einfach gemacht, doch seitdem der neue Vorstand den Fokus der Bank auf das Inlandsgeschäft in Deutschland gelegt hat, ist es sehr schwierig geworden mit einer Kontoeröffnung nach Wegzug.

Über die Autorin:
Tanja Janecke ist Geschäftsführerin der „Optimal Banking Akademie GmbH“, die mehrere Webportale für Bankkunden zum cleveren Umgang mit Banken betreibt. Dank ihrer Arbeit haben in den vergangenen 7 Jahren mehr als 100.000 Leute ihr Konto gewechselt und dadurch besseren Service oder bessere Leistungen bekommen. Oft beides zusammen. Sie ist ebenfalls Autorin beim Spezial-Portal www.deutscheskonto.org und oft zitierte Expertin zum Thema grenzüberschreitendes Banking.
 

Amerikanische Redewendungen - Teil 13: "keep the ball rolling"

Die Redewendung "den Ball weiterrollen", die schlicht gesagt "am Laufen halten" bedeutet, kommt nicht etwa aus dem Sport, sondern aus dem amerikanischen Wahlkampf. Im Präsidentschaftswahlkampf 1888 rollten die Anhänger von Benjamin Harrison einen mit Wahlkampfparolen beschrifteten Ball über eine Strecke von 5.000 Meilen von Maryland bis Indiana, dem Heimatstaat von Harrison.

Der Ball, der etwa doppelt so hoch wie ein erwachsener Mann war und aus einem Stahlgerippe bestand, das mit Leinwand überzogen war, war ein Nachbau des Balles, den Harrisons Großvater William Henry Harrison im Präsidentschaftswahlkampf 1840 verwendet hatte. Der Großvater hatte seine Wahl zwar gewonnen, verstarb aber nach nur einem Monat im Amt an einer Lungenentzündung. Der Enkel gewann seine Wahl ebenfalls und war vier Jahre lang Präsident der Vereinigten Staaten.

Die Redewendung keep the ball rolling, die durch die Zeitungsberichterstattung 1888 geprägt wurde, hat bis heute überlebt und findet besonders im Geschäftsleben Verwendung, auch in der Abwandlung get the ball rolling ("den Ball ins Rollen bringen").

Beispiele:

If we don’t get the ball rolling, we’ll never meet the project deadline. (Wenn wir nicht mit der Arbeit anfangen, werden wir den Abgabetermin niemals einhalten können.)

Todd started the project and Mary kept the ball rolling, after he left the company. (Todd hat das Projekt gestartet und Mary hat es am Laufen gehalten, nachdem er die Firma verlassen hatte.)

Zum Weiterlesen:

Bessersprecher Englisch (US): 150 Redewendungen für ein ausdrucksstarkes Englisch

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»Hält nützliche Übungen und spannendes Hintergrundwissen parat.« (Prof. Dr. Engelbert Thaler, Praxis Fremdsprachenunterricht)

»Der ›Bessersprecher Englisch (US)‹ gibt Ihnen 150 Redewendungen an die Hand, mit denen Sie bei Ihren amerikanischen Gesprächspartnern punkten und dem Gesagten mehr Ausdrucksstärke verleihen können.« (NewYork.de)

»Eine sehr, sehr schöne Art, sich sprachlich zu bereichern.« ( Literaturwelt. Das Blog.)

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Amerikanische Redewendungen - Teil 12: "a close call"

Seit dem 17. Jahrhundert wurde der Begriff call benutzt, um eine gerichtliche Entscheidung zu bezeichnen und seit den 1860er Jahren wird auch im Baseball eine Schiedsrichterentscheidung so genannt. Viele Entscheidungen im Baseball sind knapp (close), insbesondere wenn ein Spieler eine Platte mit dem Fuß berührt und beinahe zeitgleich der Catcher der anderen Mannschaft den Ball fängt.

Im allgemeinen Sprachgebrauch wird a close call verwendet, wenn eine Katastrophe gerade noch vermieden werden konnte (ähnlich der deutschen Redewendung "um Haares Breite") bzw. wenn eine knappe Entscheidung vorliegt.

Beispiele:

That was a close call! (Das war knapp!)

The two men got out of the car before it exploded, but it was a very close call. (Die beiden Männer entkamen gerade noch aus dem Auto, bevor es explodierte.)

Buchtipp: Bessersprecher Englisch (US): 150 Redewendungen für ein ausdrucksstarkes Englisch

Amerikanische Redewendungen - Teil 11: "raise red flags"

Seit dem 18. Jahrhundert wurden rote Fahnen hochgezogen, um vor Überschwemmungen und anderen Gefahren zu warnen oder einfach, um ein Schwimmverbot zu signalisieren. Im heutigen Sprachgebrauch bedeutet diese Redewendung, dass bestimmte Bemerkungen oder Beobachtungen den Verdacht auslösen, dass etwas nicht stimmen könnte, insbesondere in Situationen, die zu gut erscheinen, um wahr zu sein.

Die Verwendung erfolgt sowohl im Singular (raises a red flag), jedoch häufiger im Plural (raise red flags):

“The fact they're only interviewing one person raises a red flag,” Johnson said. “Was there really only one applicant qualified?” (Die Tatsache, das nur eine Person zum Bewerbungsgespräch eingeladen wurde, ist merkwürdig“, sagte Johnson. „Gab es wirklich nur einen qualifizierten Bewerber?)

Attractive homes that have sat on the market for a long time tend to raise red flags for potential buyers, who instinctively want to know why the home hasn't sold yet. (Attraktive Häuser, die lange zum Verkauf stehen, neigen dazu, bei potentiellen Käufern die inneren Alarmglocken läuten zu lassen. Sie wollen instinktiv wissen, warum das Haus noch nicht verkauft wurde.)

Buchtipp:

Bessersprecher Englisch (US): 150 Redewendungen für ein ausdrucksstarkes Englisch
In diesem Buch stelle ich 150 amerikanische Redewendungen vor, die ich hier in den USA oft im Alltag höre. Ich erkläre ihre, oft sehr interessante, Herkunft und gebe Anwendungsbeispiele sowie zusätzliche kulturelle Informationen und Übungen zum Gebrauch der Redewendungen.

Die Taschenbuch-Ausgabe ist leider ausverkauft, aber bei Thalia.de und Amazon.de ist das Buch noch als E-Book erhältlich

Amerikanische Redewendungen - Teil 10: "knock it out of the park"

Wenn der Schlagmann im Baseball den Ball so hart und gut trifft, dass er aus dem Stadion (ballpark) oder zumindest in die Zuschauerränge fliegt, kann er gemütlich von Platte zu Platte laufen und einen home run erzielen.

Falls im Berufsleben jemand eine hervorragende Leistung bzw. ausgezeichnete Resultate erzielt, besonders am Anfang eines Projektes oder beim ersten Versuch, wird daher oft umgangssprachlich gesagt: He knocked it out of the park!

Beispiel:

Our new salesman knocked it out of the park. He sold three cars on his first day! (Unser neuer Verkäufer war super. Er hat drei Autos an seinem ersten Arbeitstag verkauft!)

Zum Weiterlesen:

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Amerikanische Redewendungen - Teil 9: "down to the wire" und "wire to wire"

Die Redewendung "down to the wire" wird verwendet, wenn Spannung bis zum Ende eines Wettbewerbs herrscht.

Der Ursprung liegt im Pferderennen, wo im 19. Jahrhundert ein Draht (wire) über der Ziellinie hing, der dazu diente, den Sieger besser bestimmen zu können. Wenn die Pferde bis kurz vor der Ziellinie gleichauf lagen, ging der Wettkampf "down to the wire".

Diese Redewendung wird nun in vielen Umständen verwendet, z.B. wenn im Wahlkampf Kandidaten bis zum Ende gleichauf liegen:

Eine eng verwandte Redewendung ist "wire to wire". Bei den Pferderennen wurde nämlich nicht nur am Ziel ein Draht gespannt, sondern auch am Start, um Fehlstarts zu verhindern. Ein Pferd, das gleich am Start in Führung ging und diese dann bis zum Ziel nicht mehr abgab, lag von Draht zu Draht, also "wire to wire", vorn.

Heutzutage wird diese Redewendung hauptsächlich in Bezug auf alle möglichen Sportarten verwendet, z.B. hier im Baseball, wo die Orioles von Anfang bis Ende der Saison auf Platz 1 der Tabelle lagen:

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jemanden unter den Bus werfen - throw someone under the bus

Jemanden "unter den Bus werfen" bedeutet, ihn zu opfern, indem man ihm öffentlich die Schuld an etwas gibt. Dies wird in der Regel getan, um von der eigenen Person abzulenken bzw. um einen Vorteil zu erlangen. Unter Umständen wird auf diese Weise ein Kollege, Verbündeter, Partner oder Freund geopfert, um die eigene Haut zu retten. Diese Redewendung wird häufig im Geschäftsleben und in der Berichterstattung aus Politik und Sport verwendet.

Die Herkunft der Redewendung "unter den Bus werfen"

1988 wurde die Redewendung throw someone under the bus wahrscheinlich vom Manager eines Radiosenders in Boston ins Leben gerufen und anschließend oft von den Mitarbeitern des Senders verwendet, erst intern und dann auch auf Sendung.

Anfang der 1990er Jahre tauchte sie weiter verbreitet im Sprachgebrauch auf und ab 2004 wurde sie zunächst im Sport und ab 2008 auch in der Politik populär. Heutzutage kann man sie in vielen weiteren Bereichen hören.

Beispiele

The President threw his Secretary of State under the bus. (Der Präsident ward seinen Außenminister unter den Bus.)

The players are far too professional to throw their coach under the bus in public. (Die Spieler sind viel zu professionell, um ihren Trainer öffentlich unter den Bus zu werfen.)

* * *

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Blog-Empfehlung: USA Kulinarisch

An dieser Stelle möchte ich euch einmal auf ein tolles Blog hinweisen: USA Kulinarisch. Dort schreibt Gabriele Frankemölle über alle Aspekte der amerikanischen Küche, und das seit 16 Jahren! Selbstredend gibt es jede Menge Rezepte, aber auch Umrechnungshilfen, Informationen zur amerikanischen Esskultur, Kochbuch-Rezensionen, Veranstaltungstipps, ein Food-Lexikon, Leserfragen und -antworten und vieles mehr. Guten Appetit!

Amerikanische Redewendungen - Teil 7: "going postal"

"Going postal" bedeutet, dass jemand ausrastet (in der Regel am Arbeitsplatz) und gewalttätig wird.

Entstanden ist diese Redewendung nach mehreren Amokläufen von Mitarbeitern der amerikanischen Post.

Am 20. August 1986 erschoss ein Angestellter des U.S. Postal Service in Edmond (Oklahoma) vierzehn Kollegen und verletzte sechs weitere. In den Folgejahren gab es eine Reihe ähnlicher Ausraster von Postmarbeitern und die ersten Erwähnung der Redewendung "going postal" tauchte 1993 in der Presse auf:

Thirty-five people have been killed in 11 post office shootings since 1983. The USPS does not approve of the term "going postal" and has made attempts to stop people from using the saying. (St. Petersburg Times, 17.12.1993)

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Amerikanische Redewendungen - Teil 6: "Saigon moment"

"Saigon moment" ist der Augenblick, in dem klar wird, dass etwas schief gelaufen ist und ein Fehlschlag nicht mehr zu vermeiden ist.

Zum Ursprung: Als die nordvietnamesischen Truppen am 21. April 1975 den Stadtrand von Saigon erreichten, wusste jeder, dass die USA und Südvietnam den Krieg verloren hatten.

Diesen Begriff hört man allerdings kaum im Alltag, sondern in erster Linie in den Medien in politischen oder militärischen Zusammenhängen.

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Amerikanische Redewendungen - Teil 5: "jump the shark"

Die Redewendung "jump the shark" hat ihren Ursprung im Fernsehen, und zwar in der Fernsehserie "Happy Days". In einer Episode aus dem Jahr 1977 sprang die Figur Fonzie mit Wasserski über einen Hai.

 

Diese Episode galt als Schnittpunkt der Serie, mit der es danach bergab ging.

"Jump the shark" hat sich eingebürgert, einen Qualitätswandel zum Negativen hin auszudrücken.

Beispiel: "1000 kleine Dinge in Amerika may have jumped the shark when it started a series of blog posts about idioms." ;-)

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Amerikanische Redewendungen - Teil 4: "ahead of the curve"

Für diese Redewendung habe ich zwei Erklärungen gefunden. Die erste ist wieder aus dem Sport, die zweite aus der Statistik.

Um die Sport-Erklärung zu verstehen, muss man wissen, was ein "curveball" im Baseball ist.

Es handelt sich dabei um einen Ball, der durch eine geschickte Handbewegung des Werfers in Rotation versetzt wird und der dadurch in einem Bogen fliegt und es dem Schlagmann wesentlich schwerer macht, den Ball zu treffen.

Ein guter Schlagmann kann jedoch die bogenhafte Flugbahn (curve) voraussehen und seinen Schläger bereits dorthin bewegen, wo der mit hoher Geschwindigkeit fliegende Ball ankommen wird, d.h. der Schlagmann ist "ahead of the curve".

Die Herleitung aus der Statistik bedeutet, dass man nicht zum Durchschnitt gehört, der durch die Kurve (curve) dargestellt wird, sondern vor den anderen liegt, also "ahead of the curve".

Umgangssprachlich bedeutet diese Redewendung also, dass jemand anderen voraus ist.

Beispiel: "Amazon.com is ahead of the curve in online book selling."

Quelle des Baseball-Bildes: Wikipedia

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Amerikanische Redewendungen - Teil 3: "cut to the chase"

Diese Redewendung kommt aus der Welt der Stummfilme, deren Höhepunkt oft eine Verfolgungsjagd war.

Viele Filmemacher nahmen einen plötzlichen Szenenwechsel (cut) zu einer Verfolgungsjagd (chase) vor, also einen "cut to the chase".

In der heutigen Umgangssprache bedeutet diese Redewendung, dass man nicht um den heißen Brei herumredet oder durch weitschweifige Ausführungen Zeit verschwendet, sondern gleich auf den Punkt kommt: "Cut to the chase!"

Bei der Verwendung sollte man vorsichtig sein, da diese Redewendung unter Umständen doch etwas unhöflich ist. Ein Vorgesetzter kann "Cut to the chase!" zu einem Untergebenen sagen, aber nicht umgekehrt.

Man kann aber sagen: "I'll cut right to the chase, ..." bzw. "Let me cut right to the chase,..."

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Amerikanische Redewendungen - Teil 2: "drop the ball"

Heute eine weitere Redewendung, die aus dem Sport kommt:

"drop the ball" = einen schwerwiegenden Fehler machen bzw. ein Versäumnis begehen, insbesondere durch Nachlässigkeit

Beispiel: "He dropped the ball." (Die Lieblingsredewendung meines ehemaligen Bosses, wenn er mal wieder jemanden entlassen hatte.)

Diese Redewendung kommt aus dem American Football, wo es generell nicht gut ist, wenn man den Ball fallen lässt.

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"step up to the plate" (Amerikanische Redewendungen - Teil 1)

Der Ursprung dieser Redewendung liegt im Baseball: Der batter (der Spieler mit dem Schläger) muss an die home plate, eine in den Erdboden eingelassene fünfeckige weiße Gummiplatte, herantreten (step up to the plate) und versuchen, den Ball, den der pitcher (der Spieler auf dem kleinen Hügel) in Richtung catcher (der hockende Spieler mit Schutzkleidung) wirft, zu schlagen.

Beispiele:

John’s supervisor is waiting for him to finish the project. He must step up to the plate and get this done. (Johns Vorgesetzter wartet darauf, dass er das Projekt zu Ende bringt. Er muss die Herausforderung annehmen und diese Sache erledigen.)

Climate change is the biggest challenge of the 21st century. Some smaller countries have remarkably stepped up to the plate. (Der Klimawandel ist die größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Einige kleinere Länder haben sie in bemerkenswerter Weise angenommen.)

Buchtipp: Bessersprecher Englisch (US): 150 Redewendungen für ein ausdrucksstarkes Englisch

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Verwandter Artikel: Baseballregeln in 500 Worten erklärt

Der erste deutsche Major League Baseball-Spieler

Von George Heubel sind weder das genaue Geburtsdatum noch der Geburtsort bekannt, und doch hat der im Deutschen Bund geborene Heubel Sportgeschichte geschrieben, war er doch der erste deutsche Auswanderer, der in der höchsten amerikanischen Spielklasse Baseball gespielt hat.

Heubel wurde 1849 geboren. Über seine frühen Lebensjahre und die Umstände seiner Auswanderung wissen wir nichts, jedoch ist bekannt, dass er 1867 als Amateur bei Quaker City (Ohio) begann. 1869 spielte er in Pennsylvania bei den Philadelphia Athletics und 1870 wieder in Ohio bei Cleveland Forest Citys. 1871 ging er zurück zu den Philadelphia Athletics und spielte in 17 von 28 Spielen. Die Mannschaft gewann den ersten Titel der National Association, der ersten professionellen Baseball-Liga der Welt, die von 1871 bis 1875 bestand. Nach Saison des Jahres 1871 zog Heubel in die amerikanische Hauptstadt und spielte fünf Spiele bei den Washington Olympics, bevor er seine Profi-Laufbahn beendete.

1876 wurde die National Leaque, eine der beiden Ligen, die heute die Major League Baseball (MLB) bilden, gegründet. Heubel war dort hauptsächlich als Schiedsrichter tätig, spielte dann aber ein Spiel für die New York Mutuals, womit er zum ersten deutschen Major League Baseball-Spieler wurde.

1887 war er als Manager der Allentown Peanut Eaters tätig und wurde später Platzwart bei den Philadelphia Phillies. 1894 gab man Heubel dann die Schuld an einem Feuer im Stadion und er wurde daraufhin entlassen. George Heubel starb 1896 im Alter von 46 Jahren in Philadelphia.

Falls ihr euch für die deutsche Auswanderung nach Amerika im 19. Jahrhundert interessiert, möchte ich euch meine Auswanderer-Romane "Hoffnung ist ein weites Feld" und "Man erntet, was man sät" ans Herz legen.

Auswanderer-RomanePressestimmen:

"Hoffnung ist ein weites Feld" ist der gelungene Start einer Romanreihe, die das Leben der Familie Sievers von 1881 bis in die vierziger Jahre des 20. Jahrhunderts zum Thema haben soll." (Histo-Couch.de)

"Ein spannendes Buch, in dem historische Fakten gekonnt ins Krimi-Genre eingebettet werden." (DAS MAGAZIN)

Deutsche Lebensmittel in den USA

Lebensmittel aus deutschen Landen kann man in vielen Supermärkten und im Internet finden. Hier einige Tipps:

- Bei Aldi gibt es Wein, Schokolade, Müsli und zu Weihnachten auch Stollen und Glühwein aus Deutschland. (Glühwein gibt es auch bei Whole Foods.) Joghurt von Müller gibt es ebenfalls bei Aldi und in vielen anderen Supermärkten.

- Mischungen für Kuchen, Knödel und Kartoffelpuffer, Senf, Fischkonserven, eingelegte Gurken, Rotkohl, Sauerkraut, Bock-, Weiß- und Wiener Würste im Glas, diverse Maggi und Knorr-Produkte, Honig, Marzipan, ein Dutzend Süßigkeiten von Haribo, Katjes und Ritter Sport, Bahlsen-Kekse sowie Brandt-Zwieback kann man bei Cost Plus World Market kaufen.

- Walgreens hat u.a. Schokolade von Milka im Angebot. Auch die Schokoladentafeln der Hausmarke Delish werden größtenteils in Deutschland hergestellt. Überhaupt lohnt sich ein Blick auf die Verpackung vieler amerikanischer Schokoladen. Nicht selten steht dort Made in Germany. So kommen die Cacao Reserve Schokoladen der U.S.-Marke Hershey’s z.B. von Sarotti.

- Auch bei Big Lots wird man fündig. Aus deutscher Produktion gibt es dort u.a. Rotkohl und Sauerkraut im Glas sowie Kekse und Mineralwasser.

- Bei T.J. Maxx lohnt sich hin und wieder ebenfalls ein Blick ins oft chaotische Lebensmittelregal.

- Deutsches Bier und deutsche Fischkonserven bekommt man fast überall, ebenso Gummibären von Haribo, Bonbons der Marke Werther's Echte (in den USA Werther's Original), Kekse von Bahlsen sowie Schokolade von Ritter Sport.

- Deutsche Lebensmittel und Drogerieprodukte, die man in den USA nicht so einfach finden kann, wie z.B. Odol-Mundwasser und Penaten-Creme, kann man bei Germandeli.com und auch bei Amazon.com bestellen.

Auch Einwanderer aus der Schweiz und Österreich können das eine oder andere Produkt aus ihrer Heimat finden. Hustenbonbons von Ricola gibt es in den meisten Drogeriemärkten und auch Schokolade von Toblerone und Lindt sind in den USA sehr beliebt, von Red Bull ganz zu schweigen.

Wer kennt weitere Bezugsquellen für deutsche Lebensmittel in den USA?


Buchtipp: Alltag in Amerika: Leben und Arbeiten in den USA
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Falls ihr vorhabt, in den USA zu leben, solltet ihr euch gut darauf vorbereiten. Ich lebe seit 22 Jahren in den USA und habe meine Erfahrungen in diesem Buch verarbeitet, das es nun bereits in der 5. aktualisierten und erweiterten Auflage gibt und das schon Tausenden Lesern bei der Vorbereitung und Durchführung dieses großen Schrittes geholfen hat.

"Für alle, die mit dem Gedanken spielen, eine Zeit lang in den USA zu leben, wird das Buch eine nützliche Vorbereitungslektüre und dann vor Ort ein treuer Ratgeber sein." n-tv.de

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Wie man eine Social Security Number bekommt

Wer in den USA arbeiten will, muss eine Social Security Number (SSN) beantragen. Mithilfe dieser Nummer führt die Social Security Administration (www.socialsecurity.gov) Buch über das Einkommen und die Abgaben jedes Arbeitnehmers für Renten- und andere Sozialansprüche.

Die SSN beantragt man zusammen mit dem Einwanderungsvisum, indem man auf dem Antragsformular die entsprechende Frage (Do you want the Social Security Administration to assign you an SSN?) und die Einwilligung zur Datenweitergabe innerhalb der zuständigen Regierungsbehörden (Consent To Disclosure) mit „Yes“ beantwortet.

Das Department of Homeland Security (DHS) schickt die Informationen an die Social Security Administration. Die Social Security Card, auf der die SSN steht, wird dann innerhalb von drei Wochen nach der Einreise in die USA zugeschickt.

Sollte man die Social Security Card innerhalb dieses Zeitraums nicht erhalten, geht man zum nächstgelegenen Büro der Social Security Administration: www.ssa.gov/locator

Dabei bringt man Dokumente mit, die seine Identität, Aufenthaltsgenehmigung mit Arbeitserlaubnis und das Alter nachweisen, am Besten also den Reisepass und die DHS work permit. Alle Dokumente müssen Originale bzw. von der ausstellenden Behörde zertifizierte Duplikate sein. Notariell beglaubigte Kopien werden nicht akzeptiert.

Das Gleiche gilt, falls man die SSN nicht zusammen mit dem Visum beantragt hat. In diesem Fall ist es ratsam, zehn Tage nach der Ankunft in den USA zu warten, da es eine gewisse Zeit dauert, bis die Datenbanken der verschiedenen Behörden angeglichen sind.

Falls man eine Nummer aus Steuergründen benötigt, aber keine Arbeitserlaubnis für die USA besitzt, kann man eine Individual Taxpayer Identification Number (ITIN) bei der Steuerbehörde Internal Revenue Service (IRS) beantragen. Das Antragsformular (Form W-7) und weitere Informationen gibt es auf www.irs.gov

Ein Tipp zum Bettwäschekauf in den USA

Beim Kauf einer Bettwäschegarnitur (sheet set) sollte man beachten, dass diese in der Regel zwei Kopfkissenbezüge (pillow cases), ein Spannbettlaken (fitted sheet) sowie ein flat sheet (eine Art Laken zum Zudecken, wie man es auch in amerikanischen Hotels findet), aber keinen Bettdeckenbezug (duvet cover) beinhaltet. In den meisten Läden gibt es Bettdeckenbezüge separat zu kaufen, man kann sie aber mitunter, z.B. bei IKEA (Foto), auch mit passenden Kopfkissen bekommen.

Krankenversicherung in den USA - Was ist neu?

Seit dem 1. Januar 2014 verpflichtet das Gesundheitsgesetz Patient Protection and Affordable Care Act (PPACA), das oft Affordable Care Act (ACA) bzw. Obamacare genannt wird, zum Abschließen einer Krankenversicherung. Wer beim Abgeben der Steuererklärung in den USA keinen Versicherungsnachweis erbringen kann, muss zukünftig eine Geldstrafe zahlen. Für das Jahr 2015 beträgt diese Strafe zwei Prozent des Jahreseinkommens oder 325 Dollar, je nachdem welcher Betrag höher ist. Im Jahr 2016 werden zweieinhalb Prozent oder 695 Dollar fällig. Zudem muss man alle Behandlungskosten selbst übernehmen.

Eltern können ihre Kinder bis zu deren 26. Geburtstag mitversichern. Menschen ab 65 Jahre sowie Behinderte jeden Alters sind durch das Sozialprogramm Medicare versichert. Dieses wird aus der Social Security tax, die von Lohn bzw. Gehalt abgezogen wird, finanziert.

US-Bürger mit sehr niedrigem Einkommen haben oft die Möglichkeit, sich kostenlos über Medicaid zu versichern. Da es sich hier um ein Gemeinschaftsprogramm von Bundesregierung und Staaten handelt, das von Staat zu Staat verschieden gehandhabt wird, fallen jedoch in manchen Staaten viele Arme durch die groben Maschen dieses Sicherheitsnetzes.

Die meisten berufstätigen Menschen in den USA versichern sich über ihren Arbeitgeber. Arbeitnehmer und Arbeitgeber teilen sich oft die Kosten, manchmal übernimmt der Arbeitgeber auch die gesamten Kosten. Wenn man Lebenspartner oder Kinder mitversichern will, muss man aber in der Regel erheblich zuzahlen.

Wer keine Krankenversicherung über den Arbeitgeber bekommt, muss sich selbst versichern. Bei gutem Einkommen kauft man die Krankenversicherung direkt bei einem Versicherungsunternehmen. Um sich in der Vielfalt der Angebote zurechtzufinden, kann man sich von einem health insurance broker helfen lassen, eine passende Versicherung zu finden.

Wer ein niedriges oder moderates Einkommen und keine Versicherung über den Arbeitgeber hat, kann durch Steuervergünstigungen einen Teil der monatlichen Versicherungskosten bezahlt bekommen. Voraussetzung dafür ist, dass die Krankenversicherung über den Health Insurance Marketplace (www.healthcare.gov) abgeschlossen wird. Auch Menschen ohne US-Staatsbürgerschaft, die sich rechtmäßig in den USA aufhalten, können diese Möglichkeit nutzen. Die Steuervergünstigungen sind dabei sofort wirksam und fließen in den Preis mit ein, sodass die monatliche Beitragszahlung erschwinglich ist.

Der Abschluss einer Krankenversicherung durch den Health Insurance Marketplace oder direkt bei einem Versicherer ist in der Regel nur während eines bestimmten Zeitabschnittes am Ende des Jahres, der open enrollment period genannt wird, möglich. Es gibt allerdings Ausnahmen, z.B. falls man seine Arbeit verliert, heiratet, ein Baby erwartet, sich scheiden lässt oder in einen anderen Bundesstaat umzieht. (Dieses Jahr endet die open enrollment period wegen technischer Probleme mit dem Health Insurance Marketplace erst am 31.3.)

Wer eine neue Arbeit aufnimmt und eine Krankenversicherung vom Arbeitgeber angeboten bekommt, kann normalerweise gleich eine Krankenversicherung beantragen, die dann aber in der Regel erst nach dem ersten vollständig gearbeiteten Kalendermonat in Kraft tritt. Nimmt man dieses Angebot nicht wahr, muss man auch hier bis zur open enrollment period warten.

Menschen mit chronischen Krankheiten dürfen von den Krankenkassen aufgrund der neuen Gesetzgebung nicht mehr benachteiligt werden, sondern werden zu den gleichen Beitragssätzen wie kerngesunde Menschen versichert. Allerdings steigen die Versicherungspreise mit dem Alter.

Zum Weiterlesen: Krankenversicherung in den USA - Wichtige Begriffe erklärt

Das erste in Großserie hergestellte Auto

Allgemein wird angenommen, dass der Ford Modell T (ab 1908) das erste in Großserie hergestellte Auto war. Von 1901 bis 1907 waren allerdings schon 19.000 Stück des Oldsmobile Curved Dash produziert worden.

Die Firma Oldsmobile hatte 1899 und 1900 Prototypen von elf verschiedenen Autos gebaut, einige davon mit dem damals im städtischen Verkehr häufig verwendeten Elektroantrieb. Im März 1901 vernichtete jedoch ein Brand zehn der Fahrzeuge. Nur ein kleiner Benzin-Wagen mit Einzylinder-Viertaktmotor wurde gerettet und dann ab Sommer in Serie gebaut.

Das 650 Dollar teure Auto hatte eine Holzkarosserie und zwei Sitzplätze. Ein dritter Sitzplatz, der entgegen der Fahrtrichtung montiert wurde, konnte hinzugefügt werden. Gelenkt wurde mittels Lenkhebel vom rechten Sitzplatz aus und gebremst mit einer Getriebebremse.

Krankenversicherung in den USA - Wichtige Begriffe erklärt

Krankenversicherungen in den USA zeichnen sich durch ein relativ kompliziertes Geflecht aus Eigenbeteiligungen (out-of-pocket expenses) aus. Hier ist ein Beispiel:

Die Höhe der festgelegten out-of-pocket expenses bestimmt weitgehend, wie viel die Krankenversicherung (health insurance plan) im Monat kosten wird. Man sollte sich diese Beträge genau anschauen, bevor man eine Krankenversicherung abschließt. Auch wer über den Arbeitgeber versichert ist, ist gut beraten, sich mit den Begriffen und Kosten vertraut zu machen, damit es beim Artzbesuch bzw. in der Apotheke keine böse Überraschung gibt:

Annual deductible. Das ist der Betrag, den man jedes Jahr zahlt, bevor die Krankenversicherung wirksam wird. Dieser kann relativ gering sein, z. B. 100 oder 200 Dollar, aber auch einige Tausend Dollar betragen. Generell gilt: Je höher dieser Betrag ist, desto weniger muss man an monatlichen Versicherungsbeiträgen zahlen.

Beispiel: Der deductible ist 500 Dollar. Man bezahlt dann pro Kalenderjahr vollständig alle Behandlungskosten bis zu diesem Betrag. Wird dieser überschritten, übernimmt die Krankenversicherung die weiteren Kosten. Allerdings nicht vollständig, denn man wird noch copays und coinsurance zahlen müssen. Also, falls der deductible 3000 Dollar ist, wird die Versicherung zwar weniger im Monat kosten als wenn der deductible 500 Dollar beträgt, man übernimmt dann aber alle Kosten bis zu diesem Betrag. Bei einigen Versicherungen schließt das Medikamente ein. Andere Versicherungen haben für diese einen separaten prescription drug deductible.

Copay. Das ist ein festgelegter Betrag, den man für jeden Arztbesuch und jedes Medikament zahlen muss, z.B. 30 Dollar pro Arztbesuch und 20 Dollar pro Medikament. Medikamente bekommt in der Regel jeweils nur für einen Monat, sodass man jeden Monat das Medikament erneut von der Apotheke holen und jedes Mal copay zahlen muss.

Beispiel: Man geht am Jahresanfang zum Arzt und dieser verschreibt ein Medikament, das 400 Dollar kostet. Die Krankenversicherung hat ein jährliches deductible für Medikamente in Höhe von 300 Dollar und ein copay von 20 Dollar. Man wird dann 320 Dollar für dieses Medikament zahlen müssen. Da man das deductible für das laufende Jahr nun gezahlt hat, wird man in den folgenden Monaten nur noch copay zahlen müssen, also jedes Mal 20 Dollar.

Coinsurance: Coinsurance bedeutet, dass man einen bestimmten Anteil der Behandlungskosten zahlt.

Beispiel: Ein Arztbesuch kostet 100 Dollar. Die in der Krankenversicherung festgelegte coinsurance beträgt 30 Prozent. In diesem Fall zahlt man 30 Dollar und die Krankenversicherung übernimmt 70 Dollar.

Out-of-pocket maximum. Das ist der Betrag, den man maximal im Jahr an out-of-pocket expenses zahlen muss. Sobald diese Summe durch Zahlungen an deductible, copays bzw. coinsurance erreicht ist, übernimmt die Krankenversicherung 100 Prozent der Kosten. Daher muss man keine Angst haben, dass man die Behandlungskosten im Falle einer schweren Erkrankung oder eines Unfalls nicht zahlen kann.

Einige Leistungen werden von den Krankenversicherungen ohne deductible und coinsurance übernommen, z.B. jährliche Vorsorgeuntersuchungen. Bei generic drugs, d.h. Medikamente, die nach Ablauf des Patents des Markenproduktes von anderen Pharmaunternehmen preiswerter angeboten werden, ist der copay in der Regel wesentlich niedriger als beim Markenprodukt.

Die Außengebiete der Vereinigten Staaten

Die USA haben eine Reihe von Außengebieten (engl. insular areas), die nicht Bestandteil eines Bundesstaates sind und selber auch keinen Bundesstaat-Status haben.

In der Karibik sind das Puerto Rico (rund 4 Millionen Einwohner), die Amerikanischen Jungferninseln (108.605 Einwohner) und Navassa (unbewohnt).

Im Pazifischen Ozean liegen Guam (Foto, 168.564 Einwohner), die Nördlichen Marianen (44.582), Amerikanisch-Samoa (57.881) und die Midwayinseln (40) sowie die Bakerinsel, die Howlandinsel, die Jarvisinsel, das Johnston-Atoll, das Kingmanriff, das Palmyra-Atoll und das Wake-Atoll (alle unbewohnt).

Die Einwohner der Außengebiete sind U.S.-Staatsbürger (engl. U.S. citizens). Eine Ausnahme bildet Amerikanisch-Samoa, dessen Bewohner U.S.-Amerikaner ohne Staatsbürgerschaft sind (engl. U.S. nationals). Sie können in den gesamten USA leben und arbeiten, dürfen aber außerhalb von Amerikanisch-Samoa nicht wählen bzw. kandidieren.

Die in den anderen Außengebieten geborenen Menschen können dagegen wählen und gewählt werden, wo auch immer sie ihren Wohnsitz innerhalb der USA haben. Wenn sie in den Außengebieten leben, können sie allerdings nicht an den Präsidentschaftswahlen teilnehmen. (Jedoch ermöglichen ihnen sowohl die Demokraten als auch die Republikaner die Teilnahme an den Vorwahlen.)

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