Sehenswert: Guardian Building in Detroit

Heute war ich zum ersten Mal im Guardian Building in Detroit. Der 1928-29 erbaute Wolkenkratzer im Art déco-Stil ist zweifellos eines der bemerkenswertesten Gebäude der Stadt.

Das Guardian Building hat 36 Stockwerke und ist 151 Meter hoch. Besonders schön ist die Eingangshalle:

Das markante Bürogebäude kann man von vielen Standorten im Stadtzentrum von Detroit sehen.

Russlanddeutsche in North Dakota

Die Präriegebiete der USA und Kanadas wurden nicht nur von vielen Einwanderern aus Deutschland besiedelt, sondern auch von zahlreichen Russlanddeutschen, die Ende des 19. Jahrhunderts ihre Dörfer an der Wolga und am Schwarzen Meer verließen, nachdem Zar Alexander II. ihren Sonderstatus, insbesondere die Befreiung vom Dienst in der russischen Armee, aufgehoben hatte. Die deutschen Siedler waren Mitte des 18. Jahrhunderts der Einladung von Zarin Katharina II. gefolgt, sich in Russland niederzulassen.

Im Dakota-Territory, aus dem später die Staaten North Dakota und South Dakota hervorgingen, lockten sowohl Freiheit als auch 160 Acres (ca. 64 Hektar) kostenloses Land. 1862 hatte Präsident Lincoln das Homestead-Gesetz unterzeichnet, das jeder Person über 21 Jahren erlaubte, sich auf einem bis dahin unbesiedelten Stück Land niederzulassen.

32.000 Russlanddeutsche siedelten sich alleine in Nord Dakota an und spielen dementsprechend auch eine wichtige Rolle in meinem Auswanderer-Krimi "Hoffnung ist ein weites Feld".

Ein wichtiger Unterschied zum Leben in Russland war die Vorschrift des Homestead-Gesetzes, dass die Siedler direkt auf ihrem Stück Land, das als "Homestead" bezeichnet wurde, wohnen mussten. Das war eine große Umstellung, denn in Russland hatten sie in Dorfgemeinschaften gelebt, die u.a. gemeinsame Weiden und Getreidespeicher für den Notfall hatten. In Amerika war nun jede Familie auf sich selbst gestellt. Allerdings unterstützten sich auch hier die Nachbarn, die nun weit von einander entfernt lebten, beim Pflügen, bei der Aussaat und Ernte sowie beim Bau von Häusern und Scheunen.

Falls ihr euch für die deutsche Auswanderung nach Amerika im 19. Jahrhundert interessiert, möchte ich euch meine Auswanderer-Romane "Hoffnung ist ein weites Feld" und "Man erntet, was man sät" ans Herz legen.

Auswanderer-RomanePressestimmen:

"Hoffnung ist ein weites Feld" ist der gelungene Start einer Romanreihe, die das Leben der Familie Sievers von 1881 bis in die vierziger Jahre des 20. Jahrhunderts zum Thema haben soll." (Histo-Couch.de)

"Ein spannendes Buch, in dem historische Fakten gekonnt ins Krimi-Genre eingebettet werden." (DAS MAGAZIN)

Puerto Rico will 51. Bundesstaat der USA werden

54 Prozent der Wahlberechtigten in Puerto Rico haben gestern dafür gestimmt, Bundesstaat der USA zu werden.

Ob und wann der U.S. Congress seine Zustimmung geben wird, dass Puerto Rico ein U.S. Bundesstaat wird, ist derzeit noch unklar. Hawaii war 1959 das bisher letzte Außengebiet, das den Status eines Bundesstaates erhielt.

Die Einwohner von Puerto Rico sind seit 1917 U.S.-Staatsbürger, dürfen aber nicht an den Präsidentschaftswahlen teilnehmen und sind im U.S Congress nur durch einen Delegierten ohne Stimmrecht vertreten.

Dry Counties in den USA

Wo die Prohibition noch lebt

1933 wurde das landesweite Alkoholverbot in den Vereinigten Staaten, die Prohibition, durch den 21. Zusatzartikel zur Verfassung aufgehoben. Dieser übertrug die Gesetzgebung zum Konsum und Verkauf von Alkohol an die einzelnen Bundesstaaten. Mississippi schaffte als letzter Bundesstaat 1966 die vollständige Prohibition ab, aber in verschiedenen Verwaltungsbezirken (engl. counties) und Städten in zwei Dutzend Bundesstaaten gilt heute noch ein Verkaufsverbot.

dry counties

Der Süden liegt bei den Dry Counties vorn

Wie auf der Karte leicht zu erkennen ist, befinden sich dry counties und dry towns hauptsächlich im Süden der USA. Ihre Zahl hat allerdings in den letzten Jahren abgenommen und die Gesetzgebung unterscheidet sich in den jeweiligen Bundesstaaten. 

In Texas gibt es 254 Counties, davon sind nur noch fünf vollkommen dry (“trocken”), d.h. es herrscht ein komplettes Verkaufsverbot für Alkohol. 1986 galt dieses noch in 62 Counties. 55 Counties waren 2019 uneingeschränkt wet (“nass”) und 194 moist (“feucht”). In manchen dieser 194 Counties ist nur der Verkauf von Bier erlaubt, in anderen dürfen nur Getränke mit bis zu 14 % Alkohol, also Bier und Wein, verkauft werden und in manchen gibt es härtere Spirituosen ausschließlich im gastronomischen Ausschank.

In Tennessee sind zehn der 95 Counties dry, zehn wet und 75 moist. Zu den trockenen Verwaltungsbezirken gehört auch Moore County, wo in der Stadt Lynchburg die Whiskey-Marke Jack Daniels produziert wird. In deren Fabrik darf nur aufgrund einer Sondererlaubnis Whiskey an Touristen verkauft werden.

Dry Towns statt Dry Counties

Während es oft die Städte sind, die in trockenen Counties durch den Verkauf von Alkohol innerhalb der Stadtgrenzen eine Ausnahme bilden und diese Counties damit moist machen, gibt es mitunter auch trockene Städte in Counties, die keine Einschränkungen bei Verkauf von Alkohol machen. So hat New Jersey keine dry counties, aber 30 dry towns.

Außerdem ist in zahlreichen Indianerreservaten auf Beschluss der Stammesräte der Verkauf von Alkohol verboten, da Alkoholismus ein ernsthaftes Problem unter den Ureinwohnern ist.

Falls ihr weitere interessante Dinge über die USA erfahren wollt:

USA 151USA 151. Das Land der unbegrenzten Überraschungen in 151 Momentaufnahmen

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Waffenbesitz in den USA

Eine Sache, die mir in den USA überhaupt nicht gefällt, ist der weitverbreitete Waffenbesitz.

Heute bin ich auf einige Statistiken aufmerksam geworden, die meine Befürchtungen weit übertroffen haben:

- 34 Prozent der Amerikaner sagen, dass sie eine Pistole bzw. ein Gewehr besitzen
- In 47 Prozent der U.S.-Haushalte gibt es Schusswaffen
- In der Regel sind es Männer, die Waffen besitzen: 46 Prozent aller erwachsenen Männer in den USA sagen, dass sie eine Waffe haben. Bei Frauen liegt der Wert dagegen bei 23 Prozent (Quelle: Gallup)

- Im Jahr 2010 starben in den USA 31.513 Menschen durch Schussverletzungen (Selbstmord: 19.308; Mord: 11.015; Unfall: 600)
(Quelle: CDC)

Das ist erschreckend. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich in den 18 Jahren, in denen ich nun schon in den USA lebe, im Alltag erst einmal eine Waffe gesehen habe.

Zum Weiterlesen: Kriminalität in den USA (In diesem Artikel gibt es einfache Verhaltensregeln, mit denen man sich vor Kriminalität besser schützen kann.)

Die 10-Cent-Münze in den USA: Klein, dünn, leicht

Wer ist eigentlich auf der 10-Cent-Münze in den USA abgebildet? Das fragte ich mich heute, als ich im Drive-Thru auf meinen Kaffee wartete und das Kleingeld in meiner Hand betrachtete.

Die amerikanische 10-Cent-Münze

Die Antwort ist Franklin D. Roosevelt, der einzige Präsident der USA, der länger als zwei Wahlperioden amtierte. Roosevelt trat das Amt 1933 an und wurde dreimal wiedergewählt (1936, 1940, 1944). Er starb 1945.

Roosevelt hatte sich wegen des Kriegsausbruches über die bis dahin übliche freiwillige Selbstbeschränkung auf zwei Amtszeiten hinweg gesetzt. Erst durch eine Verfassungsergänzung im Jahre 1947 gibt es seit 1951 eine formale Begrenzung auf zwei Amtszeiten.

Präsident Roosevelt ist seit 1946 auf der Vorderseite des Dime, wie die 10-Cent-Münze in den USA genannt wird, abgebildet. Die Rückseite zeigt eine Fackel, einen Eichenzweig und einen Olivenzweig. Dort steht auch "One Dime". Somit ist diese Bezeichnung ganz offiziell und nicht nur umgangssprachlich, wie z. B. Nickel für die 5-Cent-Münze, die übrigens von 1837 bis 1873 die Aufschrift Half Dime trug.

Der Dime ist mit 2,268 Gramm Gewicht, einem Durchmesser von 17,91 Millimeter und einer Dicke von 1,35 Millimeter die leichteste, kleinste und dünnste U.S.-Münze. Der Rand hat 118 Riffel.

Anhalten hinterm Schulbus

In den USA müssen Autofahrer anhalten, wenn ein Schulbus mit angestellten Warnlichtern und herausgeklapptem Stoppschild am Straßenrand zum Stehen kommt.

Die Regelungen in Sachen Anhalten hinter einem Schulbus unterscheiden sich allerdings von Staat zu Staat. Man sollte daher die Augen offen halten und schauen, was die anderen Verkehrsteilnehmer machen.

Wenn man sich in der gleichen Fahrtrichtung wie der Bus befindet, sollte man auf jeden Fall anhalten und erst wieder losfahren und überholen, wenn das seitlich herausgeklappte Stoppschild wieder verschwunden ist bzw. wenn der Bus sich wieder in Bewegung gesetzt hat.

In einer ganzen Reihe von Staaten müssen aber auch die Autos in der entgegengesetzten Fahrtrichtung anhalten, es sei denn, zwischen den Spuren befindet sich eine Leitplanke, eine Betonbarriere oder ein Grünstreifen.

Falls ihr weitere interessante Dinge über die USA erfahren wollt: Fettnäpfchenführer USA: Mittendurch und Drumherum

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Gastbeitrag: Mobilheime hüben und drüben

Zum Thema Mobile Homes wollte ich schon seit Ewigkeiten etwas schreiben, bin aber nie dazu gekommen. Da kommt mir der folgende Gastbeitrag, den mir eine Mitarbeiterin des Mobilheimbauers Lacet Niederrhein zugeschickt hat, sehr gelegen. (Dass Mobile Homes auch in Deutschland hergestellt werden, war mir übrigens völlig neu.)

Crystal Adkins lebt in West Virginia und ist absolut vernarrt in Mobilheime (engl. mobile homes). Zusammen mit ihrem Mann, ihrer 8 jährigen Tochter und zwei geretteten Terriern wohnt die junge Frau in der Nähe der New River Gorge Bridge in ihrem mobilen Heim und kann sich nichts Schöneres vorstellen. Auf ihrer Seite Mobilehomeliving.org berichtet sie über alles was mit dem Leben in einem Mobilheim zu tun hat.

Die Geschichte des Mobilheimes in Amerika begann in den 20ern, einer Zeit in der zahlreiche Familien der Mittelklasse aufbrachen, um ihre Ferien in der Natur zu verbringen. Die Landstraßen dieser Zeit waren voll von Autos mit selbstgebauten Campinganhängern. Mitte der 20er verkauften dann die ersten Hersteller professionell gebaute Wohnwagen.

Das Bild des Anhängers (trailer) als Symbol für Erholung und Freizeit veränderte sich dramatisch in der Zeit der Weltwirtschaftskrise. Viele Menschen verloren ihre Arbeit und ihre Häuser. Anfänglich waren die Anhänger nur behelfsmäßige Behausungen, aber im Laufe der Zeit wurden sie mehr und mehr zur festen Unterkunft für ganze Familien. Im ganzen Land erließen Städte Verbote, innerhalb der Stadtgrenzen Wohnwagen als permanente Unterkunft zu gebrauchen. Dadurch bildeten sich vor allem an den Stadträndern Siedlungen mit Wohnwagen und Mobilheimen. Infolge der geografischen Trennung kam es auch zur Ausgrenzung der Menschen aus dem gemeinschaftlichen Leben in der Stadt.

Der Mangel an Häusern setzte sich auch nach dem Zweiten Weltkrieg fort. In den 50er und 60ern bildeten sich vor allem zwei Arten von Mobilheim-Siedlungen: Einerseits jene mit gepflasterten Wegen und gepflegten Mobilheimen, die meist von Senioren bewohnt wurden, und andererseits die heruntergekommenen trailer parks, die von einkommensschwachen Menschen bewohnt wurden, die Normalbürger mitunter als „trailer trash“ (von trailer = Anhänger, trash = Abfall) bezeichneten. An diesem Bild hat sich bis heute nicht viel verändert. Die älteren Trailerparks werden vor allem von den unteren Einkommensschichten bewohnt, neuere Parks jedoch können sehr angenehm sein und erinnern mehr an kleine Gartensiedlungen in Deutschland.

Crystal Adkins wurde in den 70ern geboren und als Kind eines Bergarbeiters ist sie im Mobilheim aufgewachsen, nicht etwa aus Geldmangel, sondern einfach weil es praktisch war. Sie spricht sich natürlich gegen die Vorurteile aus und kann derartige Diskriminierungen nicht nachvollziehen. In ihrem Blog beschreibt Crystal wie sehr sie von dem Prinzip der europäischen Mobilheime (Foto: Mobilheim der Firma Lacet) fasziniert ist: „In Deutschland und anderen europäischen Ländern gibt es kaum Mobilheimsiedlungen und wenn, dann dienen sie eher als Feriendomizil. Dadurch haben sie auch viel weniger mit sozialen Status zu tun.“ Die junge Frau ist außerdem begeistert von der tollen Einrichtung und den liebevoll gepflegten Gärten auf deutschen Dauercampingplätzen, die immer wieder als Inspiration für die Einrichtung ihres eignen Heimes dienen.

Für die Zukunft will Crystal jedoch wieder etwas mobiler werden: „Sobald meine kleine Tochter aufs College geht, will ich mir einen Wohnwagen zulegen und damit durch die Lande reisen.“ Da ihre Tochter erst acht Jahre alt ist, bleibt bis dahin aber noch viel Zeit, um das zukünftige Projekt zu planen.

Was ist Frozen Custard?

Jetzt ist wieder Sommer und zu den kalten Leckereien, die in dieser Jahreszeit in den USA reichlich verspeist werden, zählt auf jeden Fall frozen custard.

Dabei handelt es sich um ein besonders cremiges Speiseeis, das ohne Zufügung von Wasser aus Milch bzw. Sahne, Eigelb und Zucker hergestellt wird.

Besonders gesund ist dieses Cremeeis allerdings nicht: Der Milchanteil muss mindestens 10 % Fett enthalten. Außerdem müssen im frozen custard 1,4 % Eigelb-Bestandteile enthalten sein. Beinhaltet es weniger Eigelb, muss es als Eiscreme (ice cream) bezeichnet werden. (Quelle: Wikipedia)

Mein Tipp: Das Schokoladen-Frozen-Custard der Fast-Food-Kette Culver's ist besonders lecker.

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Edward Hopper Fans aufgepasst

Ein amerikanischer Maler, der ein Zeitgenosse und Kollege von Edward Hopper war und von diesem sehr geachtet wurde, ist der in Deutschland leider kaum bekannte Charles Ephraim Burchfield (1893-1967), der in erster Linie Natur und Kleinstädte malte.

Ein Buch, das ich selber habe und empfehlen kann, ist Charles Burchfield's Seasons. Dieser preiswerte Band gibt einen guten Überblick über das beachtenswerte Schaffen dieses Malers.

Vorsicht vor Poison Ivy

Auf Spaziergängen in der Natur sollte man besonders jetzt im Sommer aufpassen, nicht mit Poison Ivy (Giftefeu) in Kontakt zu kommen. Dieser verursacht nämlich ein bis zwei Tage nach dem Berühren der Blätter gewaltig juckende Hautausschläge. Ein Kollege von mir schlug sich letztes Jahr zwei Wochen lang mit den Folgen herum.

Sollte man wissentlich in Kontakt mit Giftefeu gekommen sein, ist es ratsam, die Haut mit Wasser und Seife zu waschen und dann mit Alkoholtüchern abzureiben bzw. ein Mittel namens Tecnu aufzutragen.

Kommt es dennoch zum Ausschlag, hilft das Auftragen von Calamine
Lotion  und  die  Einnahme  von  Benadryl‐Tabletten,  den  Juckreiz  zu  mindern.  (Kratzen macht es übrigens, wie so oft, nur noch schlimmer.) In schweren Fällen sollte man den Arzt aufsuchen.

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Wer hat den Stacheldraht erfunden?

Der Stacheldraht (engl. barbed wire, manchmal auch barb wire) wurde 1867 von Lucien B. Smith in Ohio erfunden und 1874 in seiner weitverbreiteten Form von Joseph F. Glidden aus Illinois auf den Markt gebracht. Diese beiden Männer erhielten Stacheldraht-Patente, aber sie waren nicht die einzigen, die mit dieser Art Zaun experimentierten.

Mit der zunehmenden Besiedelung des Westens der USA war es nämlich notwendig geworden, Rinderherden davon abzuhalten, über die Felder von benachbarten Bauern zu trampeln und den Eisenbahnverkehr zu behindern. Da es in diesen Gebieten kaum Bäume gab, kamen Weidezäune aus Holz, wie sie im Osten der USA und in Europa verwendet wurden, allerdings aus Kostengründen nicht in Frage.

Stacheldrahtzäune ließen sich dagegen schnell und einfach errichten. Man musste dazu nur einfache Holzpfähle in den Boden schlagen und den Stacheldraht an ihnen mit Nägeln befestigen. Damit konnten die riesigen Weiden im Westen der USA leicht eingezäunt und die Tiere am Entkommen gehindert werden.

Der deutsche Einwanderer William Edenborn entwickelte Maschinen, mit denen er Stacheldraht und die dazugehörigen Nägel wesentlich preiswerter als alle Konkurrenten herstellen konnte. Er dominierte schon bald die Stacheldrahtherstellung in den USA und wurde einer der reichsten Amerikaner seiner Zeit.

In La Crosse (Kansas) gibt es übrigens ein Stacheldraht-Museum.

Acht Jahre ohne Regen

Nach vielen Jahren mit guten Ernten geschah 1931 das Unfassbare: Es regnete nicht mehr. Nicht für ein paar Wochen oder Monate, sondern für acht Jahre! Im Laufe dieser Zeit, die als "Dust Bowl" (Staubschüssel) in die amerikanische Geschichte eingegangen ist, verwandelte sich das Zentrum der USA, insbesondere große Teile von Texas, Oklahoma, Kansas, Colorado und New Mexico in eine Staubwüste. Aber auch Teile des Mittleren Westens, insbesondere Nebraska und South Dakota, wurden in Mitleidenschaft gezogen.

Gewaltige Sandstürme, "Black Blizzards", tobten über das flache und ungeschützte Farmland. Während es 1932 vierzehn dieser Stürme gab, waren es im folgenden Jahr schon 38. Menschen und Tiere wurden zunehmend krank von dem Staub, der sich in ihren Lungen sammelte.

Ab 1934 packten viele Leute ihre Sachen und verließen ihre Farmen und kleinen Städte. Zumeist zogen sie nach Kalifornien. Viele andere setzten jedoch den Kampf gegen die Dürre fort.

Als der Staub bis nach Washington D.C. zu wehen begann, wachten im Jahre 1936 auch die Politiker auf und setzten eine durchgreifende Reform in der Bodenbearbeitung durch, um die Erosion zu stoppen. Diese Veränderung in der Landwirtschaft und der im Jahre 1939 wiederkehrende Regen verwandelten die betroffenen Staaten schließlich wieder in den Brotkorb Amerikas.

Ausgezeichneter Dokumentarfilm des öffentlichen amerikanischen Fernsehens: Surviving the Dust Bowl

Wird Puerto Rico bald 51. Bundesstaat der USA?

Im November findet in Puerto Rico eine wichtige Volksabstimmung statt: Die Wähler werden entscheiden, ob Puerto Rico weiterhin ein Außengebiet der Vereinigten Staaten bleiben soll oder ob sich der Status ändern soll.

Falls die Wähler entscheiden, dass sich der Status ändern soll, wird am 6. November 2012 darüber abgestimmt, ob Puerto Rico ein Bundesstaat der USA oder ein unabhängiges Land werden soll.

Soweit die Theorie. Praktisch sieht es so aus: In Puerto Rico gibt es zwei in etwa gleich starke Parteien: die Partido Nuevo Progresista (PNP), die sich dafür ausspricht, dass Puerto Rico ein U.S. Bundesstaat wird, und die Partido Popular Democrático (PPD), die am gegenwärtigen Status festhalten will. Die einzige Partei, die für die Unabhängigkeit eintritt, die Partido Independentista Puertorriqueño (PIP), kommt normalerweise auf höchstens 5 Prozent der Stimmen.

Also: Falls die Wähler im ersten Wahlgang darüber entscheiden, dass sich der Status ändern soll, dann stehen die Chancen bestens, dass im zweiten Wahlgang dafür gestimmt wird, dass Puerto Rico der 51. Bundesstaat der USA wird.

Die Einwohner von Puerto Rico sind übrigens seit 1917 U.S.-Staatsbürger, dürfen aber nicht an den U.S.-Präsidentschaftswahlen teilnehmen und sind im U.S Congress nur durch einen Delegierten ohne Stimmrecht vertreten.

Ob und wann der U.S. Congress seine Zustimmung geben würde, dass Puerto Rico ein U.S. Bundesstaat wird, ist derzeit noch unklar. Hawaii war 1959 das bisher letzte Außengebiet, das den Status eines Bundesstaates erhielt.

Top Baby Namen in den USA

Im letzten Jahr wurden die folgenden Namen am häufigsten vergeben:

Jungen: 1. Jacob 2. Ethan 3. Michael 4. Jayden 5. William 6. Alexander 7. Noah 8. Daniel 9. Aiden 10. Anthony 

Mädchen: 1. Isabella, 2. Sophia 3. Emma 4. Olivia 5. Ava 6. Emily 7. Abigail 8. Madison 9. Chloe 10. Mia  

Quelle: Social Security Administration

10 Dinge, die man als USA-Urlauber getan haben sollte

Die folgenden Tipps findet ihr auch in meinem Fettnäpfchenführer USA. In dem Buch soll es ja nicht nur darum gehen, was USA-Urlauber vermeiden sollten, sondern auch was empfehlenswert ist:

1. Ein Baseballspiel besuchen. Amerikanischer geht's kaum, von der familienfreundlichen Atmosphäre über das Singen der Nationalhymne bis hin zum Mampfen von Hotdogs, Hamburgern, Popcorn und Eis.

2. Mit dem Auto übers Land fahren. Wenn ihr euch nur Großstädte anseht, verpasst ihr viel von der Schönheit Amerikas. Besonders im Spätsommer und Herbst gibt es auf dem Land viele Attraktionen, wie z. B. in Maisfeldern angelegte Irrgärten (corn mazes), Fahrten mit dem Heuwagen (hayrides), Apfel- und Kirschplantagen, auf denen man selber pflücken kann (U-pick farms) und Saftereien (cider mills). Zu Halloween kommen dann noch Gespensterhäuser (haunted houses) hinzu.

3. Auf den Bauernmarkt gehen. Falls ihr doch nur in der Stadt bleiben wollt, solltet ihr am Samstagvormittag wenigstens einen farmers market besuchen. Neben Obst und Gemüse gibt es dort auch leckere Backwaren vom Bauernhof.

4. In einem Diner frühstücken. Bei McDonald’s könnt ihr überall in der Welt essen. Wenn ihr in den USA sind, solltet ihr jedoch im kleinen Diner mit unbekanntem Namen speisen. Genießt die freundliche Bedienung und das kostenlose Nachfüllen von Kaffee und Cola.

5. In den Zoo gehen, besonders falls ihr Kinder habt. Amerikanische Zoos sind ganz hervorragend auf kleine Besucher eingestellt. Überhaupt sind die USA ausgesprochen kinderfreundlich.

6. Amerikanisches Eis essen. Im Restaurant oder am Eisstand solltet ihr einen Sundae bestellen, d. h. einen Eisbecher mit Schokoladensoße, Erdnüssen, Schlagsahne und Kirsche. Wer Erdbeeren mag, wird an einem strawberry sundae Gefallen finden. Aber auch im Supermarkt werden Eisliebhaber auf ihre Kosten kommen.

7. Die Biervielfalt der USA erkunden. Überzeugt euch davon, dass auch in den USA ganz hervorragendes Bier gebraut wird. Besucht örtliche microbreweries bzw. brewpubs oder fragt im Restaurant nach Bier aus einer small brewery. Ihr werdet staunen. Wer Rebensaft bevorzugt, sollte nach amerikanischen Weinen Ausschau halten.

8. Einmal alles vom Auto aus erledigen, d. h. Essen im drive-thru ins Auto reichen lassen und dort verspeisen, Geld an einer drive-up ATM abheben und Postkarten in die drive-up mailbox werfen. Ihr werdet sehen, wie praktisch das ist.

9. Am Strand oder im Park grillen. Viele Strände und Parkanlagen in den USA haben Grillplätze, wo man kostenlos einen Holzkohlegrill nutzen kann. Kauft im Supermarkt einfach Kohle, Alufolie, Olivenöl in der Spraydose sowie Lebensmittel und los geht’s! (Aber denkt daran, dass Alkohol in öffentlichen Anlagen nicht erlaubt ist.)

10. Museen erkunden. In den USA gibt es zahlreiche Museen von Weltrang, die sehenswerte Kunstwerke aus allen Kontinenten und Perioden ausstellen. Schaut aber auch einmal die Werke amerikanischer Maler und indianische Handwerksarbeiten an.

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Weitere interessante Dinge über die USA erfahrt ihr in diesem Buch:

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Als das Steuerformular noch einfach war

In diesem Video aus dem Jahr 1943 füllt Donald Duck eine Steuererklärung aus, die beneidenswert einfach aussieht:



Die U.S. Regierung hatte in den Kriegsjahren begonnen, alle Amerikaner zu besteuern und dieser Zeichentrickfilm macht das Steuerzahlen zu einer patriotischen Angelegenheit. Mehr zur Geschichte der Einkommensteuer in den USA gibt es hier: From Abe Lincoln To Donald Duck: History Of The Income Tax

Tipps für den Gefängnisaufenthalt

Man kann nie wissen, wie es einmal kommt, und da dieses Blog kaum ein Thema unberührt lässt, gibt es hier heute einmal einige Tipps, wie man sich als Neuankömmling in einem U.S.-Gefängnis verhalten sollte.

Die Tipps stammen aus dem Artikel "12 tips for Blagojevich" von Jeff Smith, der früher Senator im Bundesstaat Missouri war und der dann wegen einer Finanzaffäre hinter Gittern saß. In dem Artikel gibt er dem ehemaligen Gouverneur von Illinois, Rod Blagojevich, eine Reihe von Tipps für dessen Aufenthalt im Strafvollzug.

Hier die wichtigsten Tipps:

- Augen und Ohren offen halten, aber selber wenig reden. Erst einmal beobachten, wie alles funktioniert.
- Die anderen Insassen nicht fragen, warum sie im Knast sind.
- Nicht über die eigene Verurteilung klagen.
- Niemanden nach seiner Familie befragen. Das ist für viele Insassen ein wunder Punkt.
- Nicht über die Länge der eigenen Haftstrafe sprechen.
- Durch Sport fit halten. Vorsicht jedoch bei Mannschaftssportarten, dort könnte es leicht zu "Unfällen" kommen.
- Mit der Außenwelt durch Briefwechsel Kontakt halten.
- Nicht über die Arbeit im Gefängnis klagen. Die Mitgefangenen mögen kein Gejammer.
- Viel lesen und Neues lernen.
- An die Gefängnisregeln halten, aber unter keinen Umständen Mitgefangene verpfeifen. Auch nicht den Eindruck erwecken. (Keine langen Gespräche mit den Wärtern. Wegschauen, wenn man etwas Verbotenes sieht.)
- Vorsichtig sein, was man zu anderen Gefangenen sagt. Diese könnten Spitzel sein.
- Nicht um Geld spielen. Das kann böse ausgehen, sowohl wenn man jemandem dann Geld schuldet oder umgekehrt.
- Nichts zur Aufbewahrung annehmen.
- Hände weg vom Fernseher. Nur die rangältesten Gefangenen dürfen den Sender wechseln.
- Keine Wäsche von anderen Häftlingen aus dem Trockner nehmen. Da reagieren viele sehr gereizt.
- Niemanden anstarren. Blickkontakt vermeiden, wenn man nicht angesprochen ist.
- Keine Süßgkeiten essen, die man auf dem Bett findet bzw. als Geschenk bekommt. Das wird als Einwilligung zum Sex verstanden.

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Wo trägt man den Ehering in Amerika?

Verlobungsring USABevor wir zum Ehering kommen, erst einmal ein Wort zum Verlobungsring: In den USA trägt diesen gewöhnlich nur die Frau, und zwar wie in Deutschland am Ringfinger der linken Hand. In der Regel handelt es sich hier um einen schmucken (und teuren) Diamantenring.

An welcher Hand trägt man den Ehering in Amerika?

Der eher schlichte Ehering wird in den USA ebenfalls am Ringfinger der linken Hand getragen.

Eheringe USANach der Hochzeit wird auch der Verlobungsring weiterhin an diesem Finger getragen, allerdings wird der Ehering nun zuerst aufgesteckt. So lässt sich der teure Verlobungsring im Bedarfsfall leichter abnehmen, während der Ehering am Finger bleiben kann.

Warum tragen Amerikaner den Ehering links?

In der Antike glaubte man, dass eine Ader vom linken Ringfinger direkt zum Herzen führt, weshalb sowohl Ägypter als auch Römer den Trauring an diesem Finger trugen. Die Amerikaner setzen diese Tradition fort.

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»Ein Schmöker im besten Sinn des Wortes. Unterhaltend. Lehrreich. Wunderbar!« (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

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Budweiser-Herkunft - Tschechien oder USA?

Der lange Streit um die Herkunft von Budweiser

BudweiserDer große amerikanische Brauerei-Konzern Anheuser-Busch Anheuser-Busch und die Budvar-Brauerei aus der tschechischen Stadt Budweis streiten sich seit ca. 100 Jahren um die Marke Budweiser, die in den USA bereits 1867 eingetragen und 1883 von Anheuser-Busch erworben wurde.

Die böhmische Budweiser-Brauerei war dagegen erst 1895 gegründet worden. Budvar argumentiert aber, dass ihr Name auf die 1265 gegründete Stadt Budweis zurückgeht, die diesen seit dem 14. Jahrhundert trägt.

Gerichte in der ganzen Welt haben sich mit diesem Markenstreit beschäftigt und sind bisher zu keinem einheitlichen Urteil in dieser Frage gekommen. Aus diesem Grund wird das tschechische Budweiser-Bier in den USA und Kanada unter dem Markennamen Czechvar vertrieben, während das Bier von Anheuser-Busch in den meisten europäischen Ländern als Anheuser-Busch Bud zu haben ist.

Interessant: In diesem Werbespot der amerikanischen Biermarke Budweiser aus dem Jahr 2017 geht es um die Auswanderung des deutschen Bierbrauers Adolphus Busch im Jahr 1857:

Falls ihr euch nicht nur für Bier, sondern auch für deutsche Auswanderer in den USA im 19. Jahrhundert interessiert, möchte ich euch meine Auswanderer-Romane "Hoffnung ist ein weites Feld" und "Man erntet, was man sät" ans Herz legen.

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Oreo-Kekse werden 100 Jahre alt

Im Jahr 1912 begann Nabisco in New York mit der Produktion eines Kekses mit Creme-Füllung, dem Oreo, der wahrscheinlich eine Nachahmung der Kekssorte Hydrox war, die es schon seit 1908 gab. Während es den Hydrox, der fälschlicherweise oft für eine Nachahmung des weitaus erfolgreicheren Oreo gehalten wurde, mittlerweile nicht mehr gibt, hält der weltweite Siegeszug des Oreo an.

Auch in China gibt es ihn jetzt zu kaufen, wo er allerdings anders aussieht und auch etwas anders schmeckt, wie NPR.org berichtet. In den USA wird uns der klassische schwarze Doppelkeks mit weißer Vanillecremefüllung, den man in Milch tunkt oder beim Essen auseinander nimmt, sicher noch lange erhalten bleiben.

Als der Penny eine Halbschwester hatte

Die Halb-Cent-Münze war die Münze mit dem kleinsten Nennwert in der Geschichte des U.S.-Dollar. Sie war von 1793 bis 1857 im Umlauf und wurde als Wechselgeld für die spanische 1-Real-Münze eingeführt, die in den Anfangsjahren der USA ebenfalls als Zahlungsmittel im Umlauf war und deren Wert 12,5 Cent entsprach. Im Volksmund wurde diese Münze "Half Sister" (Halbschwester) genannt.

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Kleenex, Q-tips und Band Aid - Marken als Gattungsnamen

In Deutschland gehören Begriffe wie Tempo und Tesafilm so sehr zur Alltagssprache, dass sie über den Markennamen hinaus auch als Gattungsnamen verwendet werden. In den USA ist das genauso: Wattestäbchen werden "Q-tips" genannt, Papiertaschentücher "Kleenex", Lippenpflegestift "ChapStick", Cola "Coke", Pflaster "Band-Aid", Klebeband "Scotch tape", Frischhaltefolie für Lebensmittel "Saran wrap", wiederverschließbare Plastikbeutel für Sandwiches "Ziploc bags", Alufolie "Reynolds wrap", Klettverschlüsse "Velcro", kurze, eng anliegende Badehosen "Speedo", Knetmasse für Kinder "Play-Doh", Müllcontainer "Dumpster" und Klebezettel "Post-it notes".

Weitere interessante Dinge über die USA erfahrt ihr in diesem Buch:

Fettnäpfchenführer USA: Mittendurch und Drumherum

"Das Buch ist rundum gelungen. Unterhaltsam und informativ." Zeitzonen.de

"Ein wertvoller Ratgeber für alle USA Ersttäter." USA-Reise.de

"Kurzweilig zu lesen und für manchen Aha-Effekt gut." Going Global-Newsletter

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Amische sind auf neuer Luftpost-Briefmarke

Aktueller Nachtrag: Das Porto von den USA nach Deutschland beträgt mittlerweile $1.15


Etwa 250.000 bis 300.000 Amische leben in 28 U.S.-Bundesstaaten, vor allem in Pennsylvania, Ohio und Indiana, sowie im kanadischen Ontario. Sie sprechen Pennsylvania-Deutsch, eine Sprache die sich im 18. Jahrhundert durch die Angleichung verschiedener süddeutscher Dialekte auf der Basis des Pfälzischen entwickelt hat. Im Englischen heißt diese Sprache »Pennsylvania Dutch«, was jedoch irreführend ist, da »Dutch« im heutigen Englisch »Niederländisch« bedeutet, früher jedoch Deutsch und Niederländisch zusammenfasste.

Die amerikanische Bezeichnung für die Amischen ist »Amish« bzw. »the Amish«. Das A wird dabei von den Amerikanern wie das deutsche A ausgesprochen. Die in Deutschland mitunter verwendete Bezeichnung »Amish people« (mit englisch ausgesprochenem A) ist nicht richtig.

Unwichtige Unterschiede zwischen Deutschland und den USA

Während die Deutschen gerne auf kariertem Papier schreiben, verwenden die Amerikaner fast ausschließlich liniertes Papier.

Amerikanische Buchrücken sind von oben nach unten und deutsche Buchrücken von unten nach oben beschriftet.

In den USA sprechen Fans der Sesamstraße immer von Bert and Ernie, während es in Deutschland umgekehrt ist.

In den USA sind Krawatten oft von links oben nach rechts unten gestreift. In Deutschland laufen die Streifen dagegen fast immer von links unten nach rechts oben.

Der riesige Hund, den wir als Deutsche Dogge kennen, wird in den USA als Great Dane ("Großer Däne") bezeichnet.

Der dänische Koch in der deutschsprachigen Version der Muppets-Show ist im amerikanischen Original ein schwedischer Koch.

Wie der Waschbär nach Deutschland kam

Die in Deutschland lebenden Waschbären (engl. raccoons) sind allesamt Nachkommen von Mitte des 20. Jahrhunderts aus Amerika hauptsächlich zur Pelzerzeugung eingeführten Tieren, von denen einige in den Dreißiger Jahren ausgesetzt wurden bzw. die durch Kriegseinwirkungen in den Vierziger Jahren aus ihren Gehegen entkommen waren. In Deutschland weist allerdings nur die Stadt Kassel eine Waschbärenbevölkerung auf, die mit denen amerikanischer Städte vergleichbar ist.